Bildungsangebot

Integration einer traumaverarbeitenden Behandlung mit EMDR in ein psychodynamisches Behandlungskonzept (Vertiefung Methoden der Traumakonfrontation)

Am Beispiel von EMDR, einer weltweit anerkannten Methode der Traumakonfrontation, wird aufgezeigt, wie die Arbeit mit einer traumaverarbeitenden Methode in eine psychodynamische Psychotherapie eingebettet werden kann.

Inhalte des Kurses:

  • Warum Traumakonfrontation?
  • Indikation und mögliche Effekte
  • Wie gemeinsam mit der PatientIn ein Behandlungsplan erstellt werden kann
  • Wie eine Behandlung mit EMDR vorbereitet werden kann: Vorbereitende Übungen werden im Kurs miteinander geübt
  • Die Bedeutung von Stabilisierung und Ressourcenaktivierung
  • Kontraindikationen?
  • Was sind die Bedingungen für den Beginn einer traumaverarbeitenden Behandlungsphase?
  • Anhand von Fallbeispielen wird aufgezeigt, wie eine individuelle Behandlungsplanung in Zusammenarbeit mit unseren PatientInnen entstehen kann
  • Es wird aufgezeigt, wie der Behandlungsplan immer wieder an die individuellen Bedürfnisse und die aktuelle Lebenssituation unserer PatientInnen angepasst werden sollte – keine traumaverarbeitende Therapie nach Schema F
  • Bedeutung von Psychoedukation: Vermeiden von erneutem Kontrollverlust in der Behandlung, die Bedeutung von Verständnis und Zustimmung im Behandlungsverlauf
  • Aufmerksam werden für Beziehungsaspekte in der Behandlung: Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung, Übertragung und Gegenübertragung in der EMDR Behandlung
  • Traumakonfrontation im stationären Kontext oder ambulant? Was sind Kriterien? Vor und Nachteile des jeweiligen Settings

Anhand von Fallbeispielen werden diese Fragestellungen im Kurs erläutert. Auch Fallbeispiele der TeilnehmerInnen sind willkommen.

Nächste Veranstaltung

Datum: 22.11.2024/23.11.2024
Zeiten: 18.00–21.15/09.00–16.30 Uhr
Ort: SIPT, Winterthur
DozentInnen: Sabine Röcker
Kosten: CHF 450

«Die Weiterbildung zur Fachberaterin und Fachpädagogin Psychotraumatologie am SIPT war für mich zentral. Die Theorien der Übertragungsphänomene, das Wissen um die Bedeutung der frühkindlichen Bindung, das Verstehen von hirnorganischer Abläufe gerade auch unter Stress sind wichtige Inhalte in meinen Weiterbildungen.»

Marianne Herzog, Fachberaterin / Fachpädagogin Psychotraumatologie