Bildungsangebot

Konflikt, Trauma und Symbolisierungsstörung

In den letzten Jahren wurden eine Reihe von Techniken zur Behandlung von Traumafolgestörungen entwickelt, die in der Praxis häufig ohne zugrundeliegendes Verlaufskonzept angewendet werden. In diesem Kurs wird ein Modell vorgestellt, das aufeinander aufbauende Stufen der Symbolisierung traumatischer Erfahrungen beschreibt. Die unterschiedlichen Stufen, die im Trauma-Integrationsprozess durchlaufen werden, zeichnen sich durch eine besondere Folge von Abwehrmechanismen sowie stufenspezifische Konflikte aus, die sich zuerst über räumliche Distanzierung, folgend als interpersonelle Konflikte, und schliesslich als intrapsychisches Geschehen verdeutlichen. Gemäss dieser Betrachtungsweise sollten Konflikte und die damit einhergehenden Fantasien nicht nur inhaltlich verstanden und gedeutet werden, sondern die Behandlungstechnik der akualisierten Stufe der Symbolisierung traumatischer Erfahrungen angepasst sein. Welche Formen der Intervention auf welcher Stufe der Verarbeitung den Heilungsprozess fördern, wird am Beispiel von Beziehungstraumata aufgezeigt und mittels Fallbeispielen anschaulich illustriert und geübt.

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Datum: 28.06.2024/29.06.2024
Zeiten: 18.00–21.15/09.00–16.30 Uhr
Ort: SIPT, Winterthur
DozentInnen: Rosmarie Barwinski
Kosten: CHF 450

Weitere Veranstaltungen

«Die Weiterbildung zur Fachberaterin und Fachpädagogin Psychotraumatologie am SIPT war für mich zentral. Die Theorien der Übertragungsphänomene, das Wissen um die Bedeutung der frühkindlichen Bindung, das Verstehen von hirnorganischer Abläufe gerade auch unter Stress sind wichtige Inhalte in meinen Weiterbildungen.»

Marianne Herzog, Fachberaterin / Fachpädagogin Psychotraumatologie